Endlich ist es Fruehling. Nach einem langen Winter in Indiana sehnt man sich richtig nach waermerem, sonnigerem Wetter. Man nutzt jede Gelegenheit, um ein bisschen Sonne zu tanken. Auch wenn das heisst, dass man mit der Jacke draussen sitzt, um Sushi-Zmittag zu essen!

Das ist uebrigens unser Hochzeitstags-Zmittag. Abends darf Mathias auswaehlen was wir essen - er entscheidet sich, Ueberraschung, fuer ein Steak House.
Ostern!
Dann ist auch schon Ostern. Dieses Jahr gibt es keine Nestchen bei uns, denn wir haben mit ein paar Leuten zum Osterbrunch abgemacht. Wir gehen in ein franzoesisches Restaurant, und in der Auswahl gibt es auch Muscheln. Mathias probiert wie immer alles, ist aber nicht sonderlich begeistert von dem "Geschlabber"...

Die lustige Bardame macht netterweise ein Gruppenbild von uns.

Wir trauen ihren Panoramakuensten nicht ganz, darum gibt es auch noch ein Kuschelbild.

Auf dem Rueckweg versuchen sich Mathias und ich noch an einem Geocache. Ja, dieser Sandstrand, der ist in West Lafayette!

Was wir hier nicht alles zu bieten haben, nicht wahr...
Reisen!
Dann laesst mich Mathias auch schon wieder ein paar Tage lang alleine. Diesmal geht er zuerst nach England, an eine Konferenz.

Danach fliegt er nach Polen, wo er einen kurzen Aufenthalt hat und sich schnell Warschau anschauen kann. Er behauptet, er sei auch in der Stadt gewesen, aber Bilder hat er nur von diesem alten, halb ueberschwemmten und bewachsenen Fort gemacht.

Nachher fliegt er noch nach Israel, um seinen Freund Flo zu besuchen. Dort scheint das Wetter schon angenehmere Temperaturen erreicht zu haben!

Mathias wird in Tel Aviv herumgefuehrt und bekommt die wichtigsten Seenswuerdigkeiten zu sehen, zum Beispiel den Fire and Water Fountain.

Spannend ist in Tel Aviv auch die Strassenkunst. Wer findet raus, was das Puzzle sagen will?

Genau: To let go and forgive is to live free.
Dieser Baum gefaellt mir auch sehr gut. Floating Tree wird er genannt.

Nach der super Stadtfuehrung darf auch ein kuehler Drink nicht fehlen. Offenbar gibt es lustige Hipsterbars in Tel Aviv, die Drinks sehen jedenfalls interessant aus!

Und auch die Klotuer ist ziemlich speziell beschriftet.

Auch das Abendessen sieht genial aus. Warum genau bin ich nicht mitgegangen?

Ah ja, genau, weil ich studieren sollte. Danke fuer die Erinnerung.
Zuhause!
Ich bin unterdessen also mal wieder alleine zuhause. Gluecklicherweise hat eine Kollegin Zeit, sich mit mir die TEDx PurdueU Vortraege anzuschauen. Die sind naemlich recht cool.

Danach strotzt man nur so vor Abenteuerlust und Erfindergeist!

Wer will, kann sich einen Vortrag ueber eine Ausstellung ueber den Iran aus einem anderen Blickwinkel ansehen. Hauptsaechlich 0:40 bis 1:50 ist empfohlen, weil einen das selber ziemlich an der Nase nimmt. Oder wie stellt ihr euch etwa den Iran vor?
Spannend war auch der Vortrag eines Kinderarztes, der mit eher unkonventionellen Methoden arbeitet: Er spielt naemlich unter anderem Magier im Krankenhaus. Genial.
Danach mache ich mal wieder Haarexperimente.

Was macht man nicht alles, wenn man alleine zuhause ist und einem langweilig ist...

Dann ist Mathias gluecklicherweise wieder zuhause. Ist halt doch schoener so. Und noch jemand kommt nach West Lafayette: Bernie Sanders!

Das lassen wir uns natuerlich nicht entgehen. Eine Stunde lang stehen wir in der Schlange, um uns seinen Vortrag anhoeren zu duerfen. Gut vortragen kann er, und in vielen Punkten spricht er uns aus dem Herzen. Leider hat die USA halt in vielen Bereichen andere Ansichten als wir.

Dennoch ist der Anlass eine lustige Erfahrung!
Geburtstag!
Mathias hat Geburtstag! Zum Fruehstueck gibt es Marmorkuchen und Geschenke.

Zum Abendessen gibt es eine leckere Grillage!

Und alle sind mit dabei: Unsere lieben Nachbarn, unsere neuen Freunde...

...und ein paar Gluehwuermchen!
Tornado?
Wir wohnen ja im Tornado-Risikogebiet. Was nicht viel heisst: Die halbe USA ist im Tornado-Risikogebiet. Aber Indiana ist bei Tornados schon ziemlich begehrt, wie man hier sehr schoen sehen kann. Wir hatten demzufolge auch schon einige Warnungen bekommen bei stuermischem Wetter. Es gibt aber verschiedene Arten von Wetterwarnungen. Die ersten sind einfach "severe weather alerts". Das heisst, es wird stuermisches Wetter geben. Dann gibt es "Tornado watch": Irgendwo in der Gegend koennte es Tornados geben. Die hoehere Stufe ist dann "Tornado warning", das bedeutet ein Tornado ist ziemlich wahrscheinlich oder sogar in der Gegend gesichtet worden. Bei einer Tornado warning lassen sie auch schon die Sirenen los. Die hoechste Stufe waere dann "Tornado emergency", das bedeutet dann wahrscheinlich, der Tornado ist auf deinem Dach.
Jedenfalls hatten wir schon einige severe weather alerts, und auch einige Tornado watch Warnungen. Die sind nicht weiter dramatisch. Heute haben wir aber zum ersten mal eine Tornado warning. Also mit Sirenen. Huii. Da wir nicht von hier sind und nicht genau einschaetzen koennen, wie wild das wirklich ist, beschliessen wir, sicherheitshalber in den Keller zu gehen. Da wir gerade am Nachtessen sind, nehmen wir das Essen halt mit und essen im Keller weiter. Better safe than sorry, wie man so schoen sagt.

Gluecklicherweise haben wir ja auch im Keller Internet. Wir kontaktieren also unsere Nachbarn, um mal anzufragen, wie sie die Sachlage einschaetzen. Dabei erfahren wir, dass Suzy gerade einkaufen gegangen ist. Aha. Scheint also nicht so dramatisch zu sein. Trotzdem, die Warnung gilt noch fuer etwa eine halbe Stunde. Was sollen wir machen? Langsam ist es langweilig hier im Keller... Wir beschliessen, noch einmal nach oben zu gehen und uns besser auszuruesten. Wir holen einen Laptop, mehr Wasser, und unsere Paesse. Man weiss ja nie. Und Stuehle. So, nun koennen wir problemlos eine Weile im Keller bleiben!

Es gab dann uebrigens tatsaechlich einen Tornado, etwa 15 Kilometer suedlich von hier. Und der hat nur einen Laster umgeworfen, sonst ist nicht viel passiert. Aber fuer uns war es eine Art Testlauf: Wenn wirklich einmal etwas passiert, werden wir wissen, wie wir uns verhalten sollen.
Purdue!
Das Wetter wird langsam wieder besser. Dennoch ist es leider meistens immer noch relativ kuehl. Aber mit Jacke und Schal ausgeruestet machen wir uns dennoch auf die Suche nach einem neuen Geocache auf dem Purdue Campus. Und der bringt uns an einen Ort, den wir in fast zwei Jahren noch nicht gesehen haben: Offenbar gibt es hier ein Sonnensystem-Modell! Mit einer laessigen Sonne! Wenn sich die richtige Sonne schon nicht zeigt heute...

Merkur, Venus, Erde und Mars sind noch relativ nahe. Unglaublich, dass es trotzdem so kalt ist hier! Die restlichen Planeten sind weiter entfernt, aber auch lustig anzusehen.

Ting scheint die Kaelte nichts auszumachen, sie laeuft trotzdem im Roeckli herum. Und will auf Baeume klettern. Das geht irgendwie nicht so gut...

Da bin ich mit meinen Klamotten klar im Vorteil!

Vinayak und Margaret laden uns zum leckeren indischen Brunch ein. Es gibt feines Mango Lassi! Noch vor ein paar Jahren haette ich nicht gedacht, dass mir das jemals wieder schmecken wuerde. Aber es ist halt doch sooo lecker! Zum Glueck vergisst der Koerper mit der Zeit.

Bevor wir in die Sommerferien abduesen, versuche ich noch, die Natur um unser Haus herum etwas in Schach zu halten. Daher schneide ich endlich mal unsere Hecken zurueck. Das hier ist uebrigens das nachher-Bild. Ihr wollt also nicht wissen, wie es vorher ausgesehen hat...

Zum Abschluss laden wir noch einmal unsere Foodie-Gruppe zu einem Fondue ein. Da das Wetter noch immer kuehl und bewoelkt bis regnerisch ist, passt das ganz gut.

Nun machen wir uns fuer ein paar Wochen aus dem Staub! Doch bevor wir China erkunden, gehen wir zuerst fuer eine Woche nach good old California.