Nun sind wir also auf dem Weg nach Hong Kong. Vorher habe ich aber noch drei Fotos von China als Nachtrag. Ich fand es ja schade, dass ich die Strassenstaende und unser Essen nur vage beschreiben konnte. Hier ist nun also ein Foto von einem Strassenstand in Xi'an. Man kann sich beliebig viele Spiesschen auf einen Teller legen und diesen dem Koch geben. Der brutzelt dann alles, und man kriegt es entweder auf einem Teller zurueck oder, wie in diesem Fall hier, in einem Broetchen (ganz rechts im Bild).

Und dann hab ich noch zwei Fotos von der Marktstrasse in Beijing. Mathias hat sich einen Zehnerpack Spiesschen gekauft und strahlt uebers ganze Gesicht...

...und ich bekomme glasierte Aepfelchen zum Dessert.

Mjamm! Alle gluecklich!
Hong Kong
Nun sind wir also in Hong Kong, chinesisch Xiānggǎng, "Duftender Hafen". Die offizielle Bezeichnung lautet "Hong Kong Special Administrative Region of the People’s Republic of China". Gerade mal gute sieben Millionen Einwohner leben hier, es ist aber auch nicht so gross und daher sehr dicht besiedelt. Unser Hotelzimmer hat ein Bett und einen Schreibtisch, der quasi ein Brett an der Wand ist, waehrend man am Fussende des Bettes sitzt. Das Badezimmer ist vielleicht vier Quadratmeter gross, das Zimmer selbst knappe zehn. Ausser einem Nachttischchen haben sonst keine Moebel Platz. Aber wir sind schliesslich nicht hier, um im Zimmer rumzusitzen, sondern um die Stadt zu erkunden. Also los!

Wie Shanghai ist Hong Kong eine Weltstadt. Die Skyline beim Victoria Harbour ist modern und bunt beleuchtet.

Dennoch ist Hong Kong sehr asiatisch. Das merken wir, als wir hungrig und muede nach einem Abendessen suchen.

Es wimmelt von Leuten, Tieren, Marktstaenden, grellem Licht... Obwohl wir nun schon einiges an Chinaerfahrung gesammelt haben, sind wir etwas reizueberflutet. Schlussendlich setzen wir uns einfach mal an einen freien Tisch und bestellen erstmal ein Bier.

So sieht die Welt doch schon wieder viel besser aus!

Nach dem Znacht erkunden wir die Stadt weiter. Es gibt hier einen riesigen Park, den Kowloon Park. Unter anderem gibt es darin einen schoenen Garten und ein ganzes Schwimmbad. Es gibt aber auch eine Kunstausstellung mit lustigen Figuren. Die haben es uns ganz besonders angetan!

Da gibt es zum Beispiel den wandernden Pinguin...

...oder den traurigen Panda.

Mathias misst sich mit dem Muskelmann...

...und ich stelle mich natuerlich zu dem Piraten!

Dann kickt Mathias noch mit dem Kung Fu Kaempfer um die Wette...

...und dann gehts ab ins Bett!
Macau
Mit der Turbojet Faehre kommt man in etwa einer Stunde von Hong Kong nach Macau. Das lassen wir uns natuerlich nicht entgehen! Die offizielle Bezeichnung lautet "Macao Special Administrative Region of the People's Republic of China". Mit gerade mal siebenhunderttausend Einwohnern ist Macau deutlich kleiner als Hong Kong. Bekannt ist es hauptsaechlich fuer seine Casinos. Es gibt aber auch ein paar Geocaches, das interessiert uns deutlich mehr. Wir laufen sogar in vollster Mittagshitze ueber eine Bruecke, da bei jeder etwa fuenften Strassenlampe eine Buechse versteckt ist... Und natuerlich auch, weil man eine gute Aussicht auf die Skyline von Macau hat.

Auf beiden Seiten der Bruecke.

Die Casinos schauen wir uns hauptsaechlich von aussen an, hier zum Beispiel das "Grand Lisboa". Bei Nacht sei es eindruecklicher... So lange bleiben wir dann aber nicht.

A propos Lisboa: Der grosse Unterschied zwischen Hong Kong und Macau ist, dass Hong Kong eine britische Kolonie war und Macau eine portugiesische. Und das bis 1999! Hong Kong erlangte zwei Jahre frueher die Unabhaengigkeit. Das alte Stadtzentrum von Macau sieht daher auch voellig portugiesisch aus. Die modernen Neubauten hingegen sehen normal westlich langweilig aus, nicht sonderlich spektakulaer.

Diese tolle Aussicht verdanken wir einer kleinen Wanderung zum Fortaleza do Monte, einem Jesuiten-Fort auf dem hoechsten Huegel der Gegend. Als Belohnung gibt es oben ein paar Geocaches, und sogar zwei Glacen!

Eine der beiden Glacen ist natuerlich fuer Mathias. Ich bewache sie bloss!
Zurueck in Hong Kong
Das angeblich Wichtigste, was man als Tourist in Hong Kong machen soll, ist zum Victoria Peak zu fahren. Da gibt es ein Peak Tram hoch, was eigentlich eine Standseilbahn ist. Machen wir natuerlich! Oben gibt es eine ausgebaute Aussichtsplattform mit allem Drum und Dran: Restaurants, Shopping Center, Cafes... Diese verlassen wir sehr schnell, um uns auf eine Cacher-Wander-Tour zu machen. Es lohnt sich: Wir sehen unter anderem diesen schnuckeligen Wasserfall!

Und diesen riesigen, interessanten Baum!

Und lauschige, ueberwucherte Wege!

Und einen "blue-tailed sandveld lizard", eine bunte Eidechse! Oder ist es ein "western skink"? Ich blicke nicht ganz durch. Die einen scheinen in Suedafrika zu leben, die anderen in Amerika... Dabei sind wir doch in Asien?

Jedenfalls ist die Aussicht vom Wanderweg genau so toll wie von der Plattform aus.

Zudem muss man sie nicht mit duzenden anderen Touristen teilen, die sich gegenseitig auf die Fuesse stehen!

Und weil es so schoen ist, gleich noch einmal eins...

Einen letzten Abend verbringen wir im Hafen und geniessen den Sonnenuntergang.

Fast vier Wochen waren wir unterwegs. In Xi'an, Beijing, Shanghai, Hong Kong, und Macau.

Wir haben unglaublich viel gesehen, erlebt, erfahren und ausprobiert. Doch nun muessen wir uns von Asien mit seinem leckeren Essen und seinem fabelhaften oeffentlichen Verkehr und seinem Gewimmel aus Menschen, Geruechen, Fahrzeugen, ungewohnten Klaengen und faszinierender Reizueberflutung verabschieden. Es war uns ein Vergnuegen!

Nach einem wunderschoenen Landeanflug ueber den Lake Michigan bei Sonnenaufgang landen wir in Chicago. Schoen, wieder zuhause zu sein!